Vereinsgeschichte des Historischen Arbeitskreises Unterammergau e.V.:

Der Historische Arbeitskreis Unterammergau e.V. (HAK)
Chronik



In den 1990er Jahren erwachte das Interesse an der Unterammergauer Geschichte neu.
Eine Schulgeschichte verfasst von Karl Nitzl erschien, Josef Lindauer schrieb seine Erlebnisse während und nach dem II. Weltkrieg auf. Die Interessierten trafen sich öfters und führten heimatkundliche Begehungen durch. Der Gedenkstein an der B 23 zwischen Unter- und Oberammergau wurde wieder errichtet.

Am 15. Februar 1995 wurde der Historische Arbeitskreis Unterammergau gegründet.
Ihm traten 33 Mitglieder bei. 1. Vorsitzender wurde Karl Nitzl, seit 2003 übt dieses Amt Josef Lindauer aus.

Folgende Begehungen seien erwähnt: Unterammergauer Wetzsteinbrüche (Zeilbrüche und Brüche im Ram), Pulvermoos und Kochelfilz, Alte Ettaler Bergstraße, Befestigungsanlagen bei Farchant, Römerstraße bei Klais.
Besichtigungen: Kirchen in Rottenbuch und Steingaden, Heimatmuseen in Polling, Bayersoien, Oberammergau, Ohlstadt, Hohenschäftlarn, Garmisch-Partenkirchen, Schlossmuseum Murnau. Viele Vorträge zu heimatkundlichen Themen wurden abgehalten und Ortsführungen wurden veranstaltet. Schautafeln über die Wetzsteinmacherei wurden aufgestellt. Ein Ein-Mannbunker aus dem II. Weltkrieg wurde restauriert und der Jakobsbrunnen bei Scherenau neu aufgebaut.

Unser Verein veranstaltet seit 1999 alle 4 Jahre einen bäuerlichen Nostalgietag, bei dem historischen Traktoren und Landmaschinen vorgeführt werden. Auch veranstaltet der Verein Mundartabende an denen Zeitzeugen noch über ihre Erlebnisse aus der Jugend- und Kinderzeit im Unterammergauer Dialekt berichten.

Im August 2002 konnte in Zusammenarbeit mit der Gemeinde und dem Trachtenverein im Forsthaus ein Wetzstein-Zimmer eröffnet werden. Dort befindet sich ein Modell einer Schleifmühle (Eigentum des Trachtenvereins), Werkzeuge , Fotos, Schriftstücke von der Wetzsteinmacherei. Ein weiteres Modell einer Schleifmühle erhielt der Arbeitskreis von seinem verstorbenen Mitglied Josef Speer.

Im November 2003 wurde durch Mitglieder des HAK „Achermanns“ Bruchhütte in Stand gesetzt.

2004 im Frühjahr wurde der Ammerfleckenstadel durch Mitglieder des Vereins instand gesetzt. Seitdem wird dieser als Depot für unsere historischen landwirtschaftlichen Großgeräte genutzt. Das „Dorfmuseum“ wurde im Frühjahr 2006 durch einen Raum erweitert indem der Flachsanbau und die Weberei von Leinen dargestellt wird.
15.08.2006 Erstes Museumsfest mit Vorführung alter Handwerkstechniken und Ausstellung diverser landwirtschaftliche Großgeräte am alten Forsthaus.
2008/9 Neubau des Jakobsbrunnen hinter der Scherenauer Laine durch unsere Mitglieder.
Seit dem Frühjahr 2009 ist der Historische Arbeitskreis ein eingetragener Verein.
Am 30.07.2011 wurde im Rahmen der Unterammergauer Festtage der 4. Bäuerliche Nostalgietag durchgeführt. Trotz schlechtem Wetters konnten 120 Teilnehmer und mehr als 600 Besucher begrüßt werden.
23.09.2011 Feierliche Einweihung von „Schneiderlas“ Schleifmühle in der Klamm. Unsere Vereinsmitglieder erbrachten mehr als 1500 Stunden an freiwilliger Arbeit für dieses Projekt.
Winter/Frühjahr 2012 das „Dorfmuseum“ wird um weitere Räume mit dem Thema Siedlungsgeschichte Unterammergaus erweitert. Wiedereröffnung des Dorfmuseums am 26. Mai mit einem kleinen Umtrunk. 1. Mühlentag in Unterammergau, die Schleifmühlsaison wird mit einem kleinen Fest in der Klamm eröffnet.

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